Lernwoche

Wenn junge Menschen eine Ausbildung beginnen, bringen diese nicht immer die im Unternehmen benötigten sozialen, personalen und interkulturellen Kompetenzen mit, die neben den fachlichen Kompetenzen dringend benötigt werden. Hier wirkt unsere Lernwoche. Sie bietet Auszubildenden durch eine intensive pädagogische Begleitung einen leichten Zugang zum bewährten Konzept „Lernen in fremden Lebens- und Arbeitswelten“. Ziel ist die Förderung sozialer und personaler Kompetenzen bei den Teilnehmer*innen durch einen praktischen Wechsel in vielfältige Lernorte, der ganzheitliches Lernen mit Kopf, Herz und Hand ermöglicht. Durch eine Lernwoche werden bei den Teilnehmer*innen wichtige Kompetenzen gestärkt, welche die Einstellungen und praktischen Handlungsfähigkeiten im Arbeitskontext und persönlichen Umfeld positiv beeinflussen. MitWirkung! – Lernwochen sind ein vielfach erprobtes Instrument zur Personalentwicklung bei Auszubildenden aller Unternehmensgrößen. Sie Stiften Gemeinschaftsgefühl und können ein vielversprechender Faktor beim Finden und Binden von Nachwuchskräften sowie der Förderung von Vielfalt im Unternehmen sein.

Eine Woche – viele Wirkungen

Der praktische Perspektivwechsel in eine fremde Lebens- und Arbeitswelt für die Dauer einer Lernwoche kann positive Effekte auf die Einstellungen und das Verhalten der Teilnehmer*innen haben:

  • Entwicklung von Empathie mit Menschen in anderen Lebenssituationen
  • Förderung eines offenen und verantwortungsvollen Umgangs mit Vielfalt in verschiedenen Dimensionen (Alter, Behinderung, Migrationserfahrung, soziale Benachteiligung und mehr)
  • Wahrnehmung der eigenen Selbstwirksamkeit durch aktives Engagement
  • Erhöhung der  Partizipationsfähigkeit und -bereitschaft durch niedrigschwellige Erfolgserlebnisse
  • Steigerung der Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit durch den Abbau von Vorurteilen und Kontakthemmungen
  • Steigerung des sozialen Verantwortungsbewusstseins
  • Sensibilisierung für diskriminierende und benachteiligende Verhaltensweisen durch persönliche Begegnungen
  • Wahrnehmung von Demokratie als Form gelingenden Zusammenlebens durch Selbstreflexivität und das Verstehen von Zusammenhängen
  • Stärkung des “Wir”-Gefühls bei den Auszubildenden durch das gemeinsam Erlebte

Unsere Lernwoche hat Methode

Unsere Lernwoche gründet auf dem Prinzip des erfahrungsbasierten Lernens. Kognitive Fähigkeiten und eine wertorientierte Haltung können besonders gut durch Erfahrungslernen unter authentischen Bedingungen und Begegnungen gefördert werden. Hier setzt das Konzept „Lernen in fremden Lebens- und Arbeitswelten“ an. Kern unseres Angebots bildet ein intensiv vor- und nachbereiteter Perspektivwechsel. Die Teilnehmer*innen entscheiden sich vorher aktiv für einen Lernort, in dem sie sich für die Dauer der Lernwoche engagieren wollen. Für den Zeitraum der Lernwoche verlassen sie ihren Ausbildungsplatz und wechseln in interkulturelle und soziale Einrichtungen, z.B. der Flüchtlings- und Migrationsarbeit, der Altenhilfe, der Obdachlosenbetreuung oder in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Im geschützten Rahmen kommen sie in unmittelbaren Kontakt mit Menschen aus ihnen fremden Lebens- und Arbeitswelten. Aufbauend auf den individuellen Erfahrungen im Rahmen der Lernwoche werden in der Auswertung die Erlebnisse intensiv mit der Gruppe reflektiert und zusammen mit den Auszubildenden Handlungsoptionen für einen Transfer der erworbenen Erkenntnisse in den Arbeitsalltag erarbeitet.

Reflexion ist der Schlüssel!

So funktioniert es

Wir organisieren die Lernwoche gemäß den Wünschen und Personalentwicklungszielen der beteiligten Unternehmen. Die Duchführung der Lernwoche erfolgt nach unserem bewährten Muster:

  1. Einführung: Die Teilnehmer*innen erhalten erste Informationen über die bevorstehende Lernwoche, um eventuell vorhandene Hemmungen oder Vorbehalte abzubauen und positive Erwartungen zu wecken (optional)
  2. Vorbereitung: intensiv vorbereitender Sensibilisierungs-Workshop, in dem die Teilnehmer*innen aktiv eingebunden sind und sich für ihre Lernorte entscheiden
  3. Perspektivwechsel: praktisches Engagement in sozialen und interkulturellen Einrichtungen (i.d.R. eine oder zwei Wochen), mit mindestens einer Zwischenreflexion
  4. Auswertung: Nachbereitungsworkshop zur Reflexion der Erlebnisse und zum Transfer des Erlernten in die Ausbildung
  5. Verstetigung: Follow-Up-Workshop nach ca. 6 Monaten zur Verstetigung des Gelernten (optional)

 

DIe Durchführung der Lernwoche wird von uns evaluiert und für die beteiligten Unternehmen dokumentiert.

Videos

Downloads

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