Aktuelles

Workshops für Lernorte 2023

Lernorte, also soziale Einrichtungen und Projekte, mit denen wir gemeinsam unsere Perspektivwechseltrainings nach dem Ansatz „Lernen in fremden Lebens- und Arbeitswelten“ umsetzen, sind unsere wichtigsten Kooperationspartner:innen. Zeit für uns nochmal Danke zu sagen und etwas zurückzugeben. Die Anforderungen für Ehrenamtliche und Mitarbeitende von sozialen Einrichtungen sind sehr divers und täglich gibt es neue Herausforderungen zu bewältigen. Im Sinne des Wissenstransfers bieten wir vom Team MitWirkung! deswegen in diesem Jahr acht verschiedene Workshops an, die unseren Lernorten bei der Arbeit mit diesen Herausforderungen helfen sollen.

Thematisch sind unsere Workshops sehr vielfältig ausgerichtet – von Konfliktlösung im Team bis hin zu guter niedrigschwelliger Öffentlichkeitsarbeit. Die Workshops gestalten wir interaktiv und praxisnah. Sie sind besonders für Teams geeignet und auch als Kooperationsveranstaltungen mit mehreren Lernorten umsetzbar. Für die MitWirkung! Lernorte sind die Veranstaltungen kostenfrei. Termine und Orte können nach Absprache flexibel gewählt werden.

Hier können Sie das gesamte Workshop-Programm downloaden: Flyer Workshops für Lernorte (Link)

Sie haben Interesse an einem oder mehreren Workshopthemen? Dann melden Sie sich einfach telefonisch oder per Mail bei Ihrem Team MitWirkung!

Video: Jasmin sozial engagiert im LABYRINTH

Jasmin absolviert gerade eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Halle. Im November letzten Jahres wechselte sie ihre Arbeitsstelle für eine Woche, um sich im Rahmen der MitWirkung! Lernwoche bin der Begegnungsstätte LABYRINTH zu engagieren. Anliegen von LABYRINTH ist es insbesondere, Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen umzusetzen und sie bei der Bewältigung ihrer schwierigen Lebenssituation in den unterschiedlichsten Bereichen zu unterstützen.

Jasmin konnte hier an vielen Stellen direkt mit anpacken und helfen. Sei es beim Kontaktcafe oder im Gartenprojekt, wo sie gemeinsam mit den Besucher:innen die Beete bearbeitete. Die Bandbreite der Aufgaben ist sehr vielfältig, sodass es hier viel zu erleben gab.

Über Ihre Erlebnisse spricht Jasmin in unserem Dokuvideo, das im Rahmen der Lernwoche entstanden ist. Sie berichtet, wie sie die Kolleg:innen und Besucher:innen des LABYRINTH in der Woche aufgenommen haben und erzählt darüber, was sie über psychische Krankheiten gelernt hat. Neugierig? Dann schauen Sie hier in das Video rein:

Unsere Lernwoche wäre für Ihre Auszubildenden genau das Richtige? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme: mitwirkung@freiwilligen-agentur.de

Reflektieren mit Methode – Retrospektiven beim Team MitWirkung!

Wir vom Team MitWirkung! möchten uns immer weiterentwickeln und agil arbeiten. Dabei orientieren wir uns am Scrum-Framework. Deshalb reflektieren wir unsere Zusammenarbeit als Team regelmäßig mithilfe von „Retrospektiven“. Eine Retrospektive bietet den Rahmen und die Zeit, außerhalb des alltäglichen Arbeitens, über vergangene Ereignisse und Verhaltensweisen nachzudenken. Jeden Monat nehmen wir uns dafür ungefähr 90 Minuten Zeit und folgen dabei den Leitfragen:

  • Was hat gut geklappt?
  • Was hat nicht gut geklappt?
  • Was werden wir beibehalten oder von nun an anders machen?

In der Regel werden diese Fragen in den 5 Phasen der Retro bearbeitet. Zu Beginn wird ein Einstieg für alle Teammitglieder geschaffen. Das kann eine kleine persönliche Frage oder ein kurzer Energizer sein. Im Anschluss werden Themen gesammelt, die unser Team bei der Zusammenarbeit im vergangen Monat beschäftigt haben. Dazu nehmen wir uns Methoden zur Hilfe, die zum Beispiel im Retromaten zu finden sind. In einer Diskussion werden die Inhalte ausgewertet und besprochen. Die Retrospektive endet damit, dass wir Vereinbarungen festhalten, wie wir mit den Ergebnissen umgehen. Es lohnt sich direkt Ergebnisse zu benennen, die niedrigschwellig und schnell umsetzbar sind. So ist direkt ein Erfolgserlebnis vorhanden.

Die Retro folgt auch deshalb einem klaren Schema, damit sie kurz und knackig bleibt. Außerdem geht es nicht darum Schuldzuweisungen an andere Teammitglieder zu formulieren oder Verantwortungen abzuwälzen, sondern reflektiert Verbesserungen in der Teamzusammenarbeit zu bewirken. Wir von MitWirkung! ziehen sehr viel Positives aus unseren Retrospektiven: Kleine Änderungen addieren sich auf zu weitreichenden Verbesserungen – Es lohnt sich!

Weitere Infos zur Retrospektive finden Sie unter: https://retromat.org/

Sie sind interessiert an unseren Angeboten? Schreiben Sie uns einfach eine Mail an: mitwirkung@freiwilligen-agentur.de. Wir beraten Sie gerne!

Frisch in den Perspektivwechsel – Vorbereitungsworkshop mit der msu solutions GmbH

Am 19.01. absolvierten vier Auszubildende der msu solutions GmbH aus Halle den Vorbereitungsworkshop für ihre bevorstehende Lernwoche im Februar. Die Lernwoche ist ein Perspektivwechseltraining, bei dem sie sich für eine Woche in einer sozialen Einrichtung engagieren werden.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sprachen die Referent:innen von MitWirkung! mit den Teilnehmern über ihre Vorerfahrungen im Bereich des freiwilligen Engagements. Über die Methode „Eisberg der Vielfalt“ wurden Begriffe wie Stereotyp, Vorurteil und Diskriminierung im gemeinsamen Gruppengespräch erarbeitet. Die Sensibilisierung für dieses Thema ist wichtig, da die Auszubildenden in ihrer Lernwoche Menschen kennenlernen werden, die häufiger als andere von Diskriminierung betroffen sind.

Im Anschluss konnten die Teilnehmer die verschiedenen Orte kennenlernen und sich dann für einen Lernort ihrer Wahl entscheiden. Weg vom IT-Alltag geht es nun Anfang Februar für die vier in das Caritas Sozialkaufhaus, die Saale-Werkstätten der Lebenshilfe e.V. und in die Begegnungsstätte LABYRINTH. Wir wünschen den Auszubildenden einen super Start in die Lernwoche und freuen uns von ihren Erfahrungen und Erlebnissen zu hören.

Unsere Lernwoche ist für Ihre Auszubildenden genau das Richtige? Dann kontaktieren Sie uns gerne unter: mitwirkung@freiwilligen-agentur.de

Eine kleine Weihnachtsgeschichte

Wir verabschieden uns mit einer kleinen, feinen Weihnachtsgeschichte in die Winterpause.

Im Sommer diesen Jahres hatten Mitarbeiter:innen der DACHSER SE am Standort in Landsberg die gute Idee, sich zum Jahresende für benachteiligte Kinder engagieren zu wollen. Mit dieser Idee wendete sich Anja Wilsch, Mitarbeiterin im Personalwesen der DACHSER SE, an MitWirkung! und so nahm sie rasch konkrete Formen an.

Ein Wunschbaum für benachteiligte Kinder sollte es sein. Gesagt getan, wurde im großen lokalen Netzwerk der Freiwilligen-Agentur schnell ein passender Partner gefunden. Das Kinderheim Clara Zetkin ist spezialisiert auf die Inobhutnahme von Kindern zwischen 3 und 17 Jahren und aktuell von 61 Kindern und Jugendlichen bewohnt, die sich alle über ein Geschenk zu Weihnachten freuen.

Also wurden Wunschzettel entworfen und gedruckt, auf denen die Kinder ihre Weihnachtswünsche eintragen konnten. 61 Wünsche, von Kuscheltieren, über Kopfhörer bis zum Möbelgutschein kamen zusammen und wurden von den MitWirkung!-Wichteln gewissenhaft dokumentiert, damit ja kein Wunsch verloren geht. Anschließend wurden die Wunschzettel an die DACHSER SE übergeben, wo sie den diesjährigen Weihnachtsbaum im Eingangsbereich zum Wunschbaum gemacht haben. Die Mitarbeiter:innen nahmen sich die Wunschzettel mit nach Hause, packten 61 bunte Päckchen mit den Wünschen der Kinder und sammelten diese mit einer Grußkarte versehen im Unternehmen.

Am 12. Dezember war es dann soweit. Anja Wilsch belud zusammen mit einem Kollegen einen DACHSER-Transporter und fuhr die Geschenke ins Kinderheim Clara Zetkin, wo sie sie den kleinen und großen Kindern mit den besten Grüßen und Wünschen der Kolleg:innen übergaben. Die Freude aller Beteiligten war riesig und die Aktion ein voller Erfolg – ganz im Geiste Weihnachtens.

Wir danken der DACHSER SE und dem Kinderheim Clara Zetkin für die gute Zusammenarbeit im Rahmen der tollen Aktion und wünschen allen ein besinnliches Weihnachtsfest 2022.

 

Das war unsere Reihe: „3 Fragen an …“ 2022

Wir möchten Nähe zu unseren Angeboten und den Menschen die dahinterstehen schaffen. Denn Fakt ist: Perspektivwechseltrainings wie unsere Lernwochen und Sozialen Lerntage gelingen nur deshalb so gut, weil so viele verschiedene Aktuer:innen daran mitwirken. Einen Teil dieser Menschen haben wir in diesem Jahr im Rahmen unserer Videoreihe „3 Fragen an …“ vorgestellt. Wir haben mit Vertreter:innen aus Unternehmen, Berufsschulen und Lernorten über unsere MitWirkung!-Perspektivwechseltrainings gesprochen und darüber neun Videos auf unserer Webpage veröffentlicht.

Mit dabei war zum Beispiel Heike Müller, die Leiterin der Bahnhofsmission in Halle. Viele Auszubildende haben sich diesen Lernort schon für den Perspektivwechsel im Rahmen ihrer Lernwochen ausgesucht. Sie freut sich immer wieder über die jungen Menschen, da sie eine wirkliche Hilfe im Alltag der Einrichtung sind und sie sich außerdem einen Eindruck davon machen können, welche Herausforderungen die Arbeit in der Bahnhofsmission mit sich bringt.

Auch einige Azubis der GP Günther Papenburg AG waren schon in der Bahnhofsmission in Halle aktiv. Mit der Personalreferentin Anne Brauer sprachen wir über die diesen Perspektivwechsel und warum sie die Lernwochen fest in den Ausbildungsplan implementiert haben. Für sie ist ganz klar: Neben der fachlichen Kompetenz, die das Unternehmen den jungen Menschen vermittelt, sind die Perspektivwechseltrainings von MitWirkung! perfekt dazu geeignet, soziale Kompetenzen zu erwerben.

Ähnlich sieht das Christin Kersten, Ausbildungsverantwortliche der Sparkasse Mansfeld-Südharz, die vor einigen Jahren selbst als Auszubildende eine Lernwoche absolviert hat. Sie schätzt außerdem die Vor- und Nachbereitung der Woche in den Workshops und sieht einen großen Vorteil darin, dass den Azubis viel Raum zum Reflektieren gegeben wird.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit den Videos interessante Einblicke in unsere Angebote bieten konnten. Alle Videos finden Sie in der Mediengalerie unserer Website (Link) und  hier in unserer YouTube Playlist (Externer Link zu YouTube). Schauen Sie gerne rein!

Und Pssst… Immer mal reinschauen lohnt sich. So wie Christin Kersten haben weitere Mitarbeiter:innen von Unternehmen in Halle und Umgebung in ihrer Ausbildung an MitWirkung!-Lernwochen teilgenommen. Mit einigen von Ihnen wollen wir im Rahmen einer Mini-Serie „3 Fragen an… MitWirkung!-Alumni“ sprechen und erfahren, was der Perspektivwechsel in eine fremde Lebens- und Arbeitswelt bei ihnen bewirkt hat.

Video: 3 Fragen an Lernortvertreter:innen: Heike Müller, Bahnhofsmission Halle

In unserer Videoreihe „3 Fragen an…“ sprechen wir mit Vertreter:innen aus Unternehmen, Berufsschulen und Lernorten sowie ehemaligen Teilnehmer:innen über unsere MitWirkung!-Perspektivwechseltrainings. Dadurch bieten wir Ihnen interessante Einblicke in unsere Angebote. Schauen Sie gerne rein!

Heike Müller ist die Leiterin der Evangelischen Bahnhofsmission in Halle. Sie leitet die Einrichtung schon seit vielen Jahren und kennt die Probleme und Herausforderungen. Im Rahmen der MitWirkung! Lernwochen sind häufig Auszubildende unterschiedlicher Fachrichtungen in der Bahnhofsmission und lernen für eine Woche die Bandbreite der Aufgaben kennen. Von der Essensausgabe bis hin zum Begleitdienst – hier gibt es viel zu tun!

Darüber wie wichtig freiwillig Engagierte für die Bahnhofsmission sind und worauf man im Umgang mit den Gästen der Einrichtung achten muss, haben wir mit Heike Müller gesprochen und ihr dazu drei kurze Fragen gestellt.

Sie sind interessiert an unseren Angeboten? Schreiben Sie uns einfach eine Mail an: mitwirkung@freiwilligen-agentur.de. Wir beraten Sie gerne!

Halbzeit bei den Lernwochen der Stadtverwaltung Halle

Die letzten im Jahr 2022 geplanten MitWirkung!-Lernwochen gehen in die Halbzeit. Nachdem in der vergangenen Woche bereits 12 Auszubildende der Stadtverwaltung Halle ihre Lernwoche absolviert haben, starten heute 10 weitere Auszubildende in den Perspektivwechsel. Die Auswahl der Lernorte ist vielfältig und bietet den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich in den verschiedensten sozialen Bereichen zu engagieren.

Jasmin, Auszubildende im ersten Lehrjahr, war in der vergangenen Woche in der Begegnungsstätte LABYRINTH in Halle aktiv. Anliegen von LABYRINTH ist es insbesondere, Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu unterbreiten und sie bei der Bewältigung ihrer schwierigen Lebenssituation in den unterschiedlichsten Bereichen zu unterstützen.

Jasmin konnte überall mithelfen und hatte so abwechslungsreiche Aufgaben in der Woche. Die erste Umgewöhnung für Sie: Im LABYRINTH ist der Montag Ruhetag – dafür half sie am Samstag nochmal mit aus. Ob Tischtennisspielen mit den Besucher:innen oder gemeinsames Unkraut jäten im Gartenprojekt der Einrichtung –Jasmin erfuhr viel Neues in einer ihr bis zur Lernwoche fremden Lebens- und Arbeitswelt.

Sie hat vor allem der Kontakt zu den Besucher:innen beeindruckt: „Was ich sehr überraschend fand, war das mich die Besucher hier auch sehr offen und freundlich empfangen haben, weil das ja hier schon ein geschützter Raum ist für sie und das ich jetzt als fremde Person da so reinschaue für eine Woche, da fand ich es sehr schön, wie offen sie mich begrüßt haben.“

Wir wünschen den Auszubildenden, welche heute in ihre Lernwoche starten, einen spannenden Perspektivwechsel mit vielen unvergesslichen Erlebnissen, ähnlich wie Jasmin sie in ihrer Lernwoche erfahren konnte.

Unsere Lernwoche ist für Ihre Auszubildenden genau das Richtige? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme: mitwirkung@freiwilligen-agentur.de

Rückblick: Sozialer Tag der BbS III im Peißnitzhaus

Foto: Hofmann/Bundesregierung

Kurz bevor es bald richtig herbstlich wird, nutzten insgesamt 5 Schüler:innen und eine Lehrerin der BbS III aus Halle-Neustadt die milden Temperaturen, um sich am 20. Oktober für einen Tag im Peißnitzhaus zu engagieren. Der Tag startete um 9.00 Uhr mit einer Begrüßung, außerdem wurden die Teilnehmenden mit Arbeitsschutzschuhen, Overalls und Handschuhen ausgerüstet. Die Ausstattung mit der Arbeitskleidung war wichtig, denn im Anschuss wurde tatkräftig gewerkelt.

Ein Teil der Gruppe begann damit Pflanztröge, die durch das Wetter schon etwas marode geworden sind, wiederherzurichten. Dafür wurden diese abgeschliffen und anschließend neu lasiert. Die zweite Gruppe machte sich an den alten Naturzaun des Peißnitzhauses, der schon in sich zusammengebrochen war. Nachdem der kaputte Zaun entfernt wurde, begannen die Schüler:innen damit Äste zu kürzen und sie zwischen die Begrenzungspfosten zu legen.

Bei so viel Engagement bekommt man schnell Hunger – deswegen gab es für alle zum Mittagessen Nudeln vom Peißnitzhaus. Die Ergebnisse zum Ende des Tages können sich wirklich sehen lassen. Und so gingen alle erschöpft, aber auch glücklich nach Hause.